Belastungs – EKG
EKG-Aufzeichnung während körperlicher Belastung (meist mit stufenweiser Erhöhung der Last, bis zum Auftreten von Symptomen oder bis zur körperlichen Erschöpfung).
Das Belastungs-EKG liefert Hinweise oder Erkenntnisse über:
- eine belastungsabhängig auftretende Durchblutungsstörung des Herzmuskels und dadurch Hinweise auf das Vorhandensein einer koronaren Herzerkrankung (KHK).
- das Auftreten von Herzrhythmusstörungen.
- eine evtl. Verschlechterung einer bekannten koronaren Herzerkrankung.
- gute oder schlechte Blutdruckeinstellung durch die gleichzeitige Messung des Blutdruckes während der Belastung.
- die Leistungsfähigkeit.
Indikationen:
- Ermittlung der Leistungsfähigkeit
- Erfassung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, oder des Verlaufs einer bekannten KHK
- Verlauf bei Herzmuskelschwäche
- Beurteilung des Blutdruckverhaltens unter definierter Belastung
Grenzen/Probleme:
- eingeschränkte Aussagekraft bei bestimmten vorbestehenden EKG-Veränderungen (z.B. durch linksventrikuläre Hypertophie, bei Schenkelblockbildern, bei medikamentenbedingten Veränderungen z.B. Digitalis).
- stenosierte (verengte) Herzkranzgefäße verursachen nicht immer EKG-Veränderungen, auch bei durch andere Verfahren gesicherter Durchblutungssörung. Stenosierungen mit einem Verengungsgrad von unter 50 % werden in der Regel mit dem Belastungs-EKG nicht erfasst (weil Stenosen erst ab einem Verengungsgrad von über 60-70% eine Minderdurchblutung verursachen).
- Engstellen in kleineren Gefäßen werden nicht erkannt.
Risiko:
Unter Beachtung der Kontraindikationen ist das Risiko der Untersuchung extrem gering.